Honig ist sehr beliebt bei den Menschen aus dem Stamm der KUKU. Eine effiziente Gewinnung ist allerdings aus Mangel an Wissen nicht möglich. Im Jänner 2009 soll begonnen werden eine Bienenschule zu etablieren.
Die Idee
Honig ist sehr beliebt bei den Menschen aus dem Stamm der KUKU. Eine effiziente Gewinnung ist allerdings aus Mangel an Wissen nicht möglich. Es werden die Bienen mittels Feuer aus den Röhren vertrieben um an den Honig zu gelangen. Die somit geflohnen Bienen kehren nicht wieder in ihre Röhren zurück und so muss der Imker warten bis sich wieder ein anderes Bienenvolk ansiedelt. Aus diesem Wissen entstand die Idee den Menschen, überwiegend Kleinbauern zu helfen, im Besonderen mit einer Bienenschule die nachhaltig und umfangreich das Wissen an die Menschen weitergibt. Im Oktober 2008 war Karl Janisch, ein erfahrener Imker aus der Steiermark nach Kajo-Keji gereist um eine Bestandsaufnahme zu machen. In zwei Wochen vor Ort konnte ein Überblick über das Wissen der Menschen und deren Arbeit mit den Bienen sowie der Honiggewinnung gewonnen werden. Kajo-Keji und große Regionen des Südsudan sind hervorragend für die Gewinnung von Honig geeignet, man spricht von der besten Region der Welt. Das große Angebot von Nektar in den Monaten Jänner bis April verspricht Honigernten die ca. 60 kg je Bienenkasten und Jahr erreichen könnten. Es fehlt nur eine umfangreiche Ausbildung der Imker.
Die Schule
Im Jänner 2009 soll begonnen werden eine Bienenschule zu etablieren. Imker aus Österreich die in diesem Projekt mitmachen werden regelmäßig nach Kajo-Keji reisen um Unterricht zu geben und praxisbezogen zu arbeiten. Es wird ein Lehrplan erstellt der den nötigen Anforderungen entsprechen wird. Eine Übersetzung in die Landessprache KUKU wird es ebenso geben. Die regelmäßigen Unterrichtseinheiten sollen den Menschen die Möglichkeit geben eine fundierte praxisbezogene Ausbildung zu erhalten. Die Unterrichtseinheiten sollen sich über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren erstrecken. Gleichzeitig wird es eine professionelle Vermarktung des Honigs von Leuten aus Kajo-Keji geben die auch mit österreichischem Know How unterstützt werden.
Unterstützung
Imker aus Kajo-Keji die in diesem Schulprogramm teilnehmen werden in besonderer Weise gefördert. Da es auch nicht möglich ist Imkereizubehör in der Region zu bekommen, werden wir auch dieses bereitstellen. Da es für die Menschen nicht möglich ist aus eigenen Mitteln Bienenkästen und Zubehör zu kaufen sind wir aufgefordert zu helfen. Diese Hilfe soll wie folgt aussehen. Jeder Teilnehmer der am Schulungsprogramm teilnimmt, wird folgende Grundausrüstung gekommen.
1 Bienenkasten
1 Bienenvolk
1 Schutzbekleidung
1 Smoker
Von den Kosten werden 20% der Gesamtsumme als Spende an den Imker weitergegeben. Das soll eine Abgeltung für die Zeit der Schulung sein. (Anreise zur Schule, kein Verdienst usw.) Die restlichen Kosten sollen innerhalb von 2 Jahren mit Honig abgegolten werden. Darüber hinaus bekommt jeder einen Vertrag der garantiert dass er den Honig liefern kann und einen fairen Preis dafür bekommt.
Wir suchen nun Helfer die bereit sind Bienenkästen zu spenden. Die Kosten für einen Bienenkasten betragen ca. 120,00 EUR es ist auch möglich mit einem monatlichen Beitrag dieses Projekt zu unterstützen. Ein Dauerauftrag von 10,00 EUR wird dafür ausreichen.
Unser Ziel ist es, den Imkern (Kleinbauern) zu einem zusätzlichen Einkommen zu verhelfen. Geplant ist ein Volumen von 20 Bienenkästen je Familie welches ein finanzielles aufkommen von 2 ½ Monatslöhnen entspricht. Dadurch können die Familien ihre Kinder in die Schule schicken, Saatgut und Kleidung kaufen sowie neue Häuser bauen; also nachhaltig ihr Leben verändern.
Bitte unterstützen sie die Imker im Südsudan mit ihrer Spende!
Danke für Ihre Spende