Der Abbau der Handpumpe und die Hoffnung dass die elektrische Pumpe richtig arbeitet lässt mein Herz höher schlagen. 30 Minuten später die Erleichterung, das Wasser kommt aus allen Hähnen und mit Druck. Das brachte für unsere Wasserersorgung eine enorme Erleichterung.
Ich komme bald wieder und ihr müsst dann mit mir arbeiten, so verabschiedete sich Werner Bauer von den Arbeitern in Jalimo im August 2014. Im Oktober kam er wieder um Wasser- und Kanal zu installieren. Es wurde noch fehlendes Material in Österreich besorgt und im Handgepäck mitgenommen.
Nach der Ankunft ging es schnell zur Sache, denn es waren umfangreiche Arbeiten geplant. Wir stellten für diese Arbeiten noch weitere Arbeiter ein, denn es mussten viele Grabungsarbeiten ausgeführt werden. Das ständige lächeln von Werner, welcher alle erledigten Arbeiten mit „super“ belohnte, war eine große Motivation für alle.
Für unsere Arbeiter war es sehr schwer den Namen Werner auszusprechen, jedoch „super“ konnte jeder sagen. Damit war klar ab jetzt sagen alle zu Werner nur noch „SUPER“ eine neuer Name für unseren Installateur war gefunden.
An sechs verschiedenen Punkten wurde nun gearbeitet. Es wurden die Wasserpumpe und der Druckbehälter vorbereitet, sollte doch die Pumpe innerhalb einer Woche in den Brunnen eingesetzt werden. Gleichzeitig konnten unsere Arbeiter die Grabungsarbeiten für die Wasserleitungen ausheben. Werner konnte noch dazu im Gästehaus, in der Schlosserei und im Werkstätten Gebäude einige Wasseranschlüsse vorbereiten.
Als Geschenk sozusagen wollte Werner noch unsere Toilette und die Dusche an das Wassernetz anschließen. Das war eigentlich nicht geplant, wurde aber zu einer großen Erleichterung für unser tägliches Leben.
Das war der Beginn unseres neuen Wassersystems und so musste auch der dazu passende Kanal geplant und gebaut werden. Die Arbeiten für alle diese Tätigkeiten verliefen Reibungslos und so konnte wie geplant nach einer Woche die Wasserpumpe in den Brunnen eingesetzt werden. Dazu kam ein kleineres Problem, denn für die Technik fehlte kleines Stück für das Druckmanometer, welchen in der Region nicht zu bekommen war.
Die Reaktion von Werner kam prompt. Er sagte: dann fahre ich mit dem Bus nach Kampala und besorge das, komme zurück und wir bauen die Pumpe ein und das Wasser wird aus allen Hähnen fließen. Gesagt, getan! Nach seiner 3tägigen Reise nach Kampala konnte die Installation abgeschlossen werden und das Wasser schoss wie geplant aus allen Hähnen.