Die Menschen in Lomin sammeln seit Ihrer Rückkehr aus dem Exil jeden Sonntag Geld für den Bau einer neuen Kirche. Bei einem Monatseinkommen von vierzig bis fünfzig Euro pro Person, ist das Spendenaufkommen natürlich nicht sehr hoch. Bruder Erich Fischnaller, ein Comboni Missionar ist nun der Mittler zwischen den Menschen in Lomin und Weihbischof Franz Scharl Erzdiözese Wien, welcher diese Aktion ins Leben gerufen hat.
Warum eine Kirche bauen
Die Geschichte beginnt anlässlich der Segnung eines Containers mit Hilfsgütern im Juli 2007. Dieser Container ist für eine Missionsstation der Comboni Missionare in Lomin, im Südsudan bestimmt. Bruder Erich Fischnaller aus Südtirol hilft den zurückkehrenden Flüchtlingen beim Wiederaufbau nach einem mehr als 22jährigen Bürgerkrieg. Die Segnung wurde von Mag. Franz Scharl, Weihbischof der Erzdiözese Wien in der Gegenwart von zahlreichen Spendern und Sponsoren vorgenommen. Bei einem Besuch in Österreich, anlässlich seines Urlaubes in Europa überbrachte Bruder Erich Fischnaller den Spendern und Sponsoren ein persönliches Dankesschreiben, so auch Herrn Weihbischof Franz Scharl. Während der Audienz im Jänner 2008 wurde über die Arbeit von Bruder Erich und den Schwierigkeiten beim Wiederaufbau im Südsudan gesprochen. Ein besonders Gesprächsthema war der Glaube und das religiöse Leben der Menschen nach der Rückkehr von den Flüchtlingslagern. Es war schön zu hören, dass viele Menschen die Gottesdienste besuchen, auch sehr viele junge Männer. Die Geschichte über einen Katechisten beeindruckte aber Herrn Weihbischof Scharl besonders. Dieser Katechist hatte ein besonderes künstlerisches Talent. Er hatte neben seiner Tätigkeit als Katechist auch die Kirche mit seinen Schnitzereien verschönert. So wurde von ihm das Herz Jesu und der Heilige Daniel Comboni für die Kirche in Lomin geschnitzt. Die finanziellen Schwierigkeiten beim Wiederaufbau nach dem Krieg machten auch vor dem Katechisten nicht halt. Es wurde ihm Geld und ein neues Leben in einer anderen Region im Sudan geboten, wenn er zum Islam konvertieren würde. Er konnte diesem Angebot nicht widerstehen. Die Reaktion von Weihbischof Scharl war „Da müssen wir was unternehmen“ das soll nicht wieder vorkommen. Wir müssen unsere Brüder und Schwestern im Südsudan unterstützen. Bauen wir ein Zentrum um Katechisten gut auszubilden und eine Kirche um den Glauben zu stärken. Wenn jeder einen Teil dazu beiträgt schaffen wir das – die Idee ist geboren. Bruder Erich soll die Planung und Ausführung übernehmen, wir werden die nötigen finanziellen Mittel aufbringen. Ein gemeinsames Gebet für die Realisierung dieser Idee am Ende der Audienz ist der Anfang einer neuen Kirche für die Bevölkerung in Lomin, Kajo – Keji..
Wem soll die Kirche geweiht werden?
Die Wahl fällt auf die erste Heilige des Sudan, die „Heilige Josephine Bakhita“. Beim Abschließenden Gebet wird die Heilige Josephine Bakhita um ihre Fürsprache und Hilfe für das Kirchenbauprojekt gebeten.
Der offizielle Weg
Bischof Erkolano Lodu Tombe erster Bischof der Diözese YEI, fragt offiziell um Unterstützung für den Bau der Pfarrkirche in Lomin, Kajo – Keji. Er berichtet, dass die Gläubigen der Pfarre Lomin bereits seit 5 Jahren für den Bau einer neuen Kirche sammeln. Wir wissen, dass die Menschen nach einem mehr als 20jährigen Bürgerkrieg zurückkommen und somit nicht sehr viel Mittel aufbringen können. Jeder Cent ist aber eine Hilfe und zeigt den Willen der Menschen.
Spenden in Form von Kirchenanteilen
Bruder Erich Fischnaller kommt derzeit auf Schätzung von 90.000 bis 100.000 Euro. Das beinhaltet natürlich auch die Einrichtung. Die Kirche wird für ca. 1000 Besucher Platz bieten. Wir rechnen die Gesamtkosten auf Quadratmeter der Kirchenfläche um und diese Wiederum auf Bausteine. Sie können dieses Projekt daher mit Spenden von Quadratmetern oder Bausteinen unterstützen. Ein Quadratmeter sind gleich 10 Bausteine.
1 Quadratmeter € 150,00
1 Baustein € 15,00
Spenden
RAIKA RETZ PULKAUTAL, BANKSTELLE PERNERSDORF
Kontoname: Helfen Wir!
Konto Nr.: 1 208 685
Bankleitzahl: 32715
Verwendungszweck: Kirchenbau in Kajo Keji
„HELFEN WIR!“ soll 1/3 der Baukosten als Spenden aufbringen, das bedeutet es werden 220 m² als Spende benötigt. Die restlichen Mittel werden von kirchlichen Institutionen aufgebracht.
Danke für Ihre Spende