Hilfe für Flüchtlinge im Südsudan und Nord-Uganda.
Wie bereits von Amnesty International und durch einige wenige Medien bekannt geworden, befindet sich der Südsudan wieder im Bürgerkrieg und die Zivilbevölkerung vor allem rund um die Hauptstadt Juba ist auf der Flucht vor marodieren Millizen verschiedener ethnischer Gruppen.
Die Fluchtbewegung führt Richtung Süden und zu einem „Stau“ noch vor der Grenze nach Uganda, wo derzeit rund 15.000 Menschen auf Farmen, in kirchlichen Einrichtungen oder ganz einfach im Freien Schutz suchen. Die Meisten besitzen nichts anderes als die Kleidung, die sie am Leib tragen und müssen mit Nahrung und Wasser versorgt werden. Die einheimische Bevölkerung im Kajo Keji County (Grenzgebiet zu Uganda) versucht, obwohl selbst nahezu mittellos, zu helfen, wo nur möglich. Internationale Hilfe existiert dort aber nicht. Die einzige Organisation vor Ort ist „Helfen Wir!“ unter Leitung von Hannes Urban aus Österreich, der dort eine landwirtschaftliche Fachschule und ein Krankenhaus aufbaut, jedoch angesichts der Not auch den Flüchtlingen in seiner unmittelbaren Nähe helfen will und muss.
Der Großteil der Flüchtlinge befindet sich auf dem Weg nach Adjumani, einem Bezirk in Nord-Uganda, ca 80 km nach der Grenze. Dort sind bereits 3 UNHCR Lager eingerichtet, die schon ca. 100.000 Menschen, davon über 30.000 Kinder, aufgenommen haben. Trotz Unterstützung durch das World Food Programm (WFP) fehlt es aber auch dort an allem. Außer Nahrungsmitteln wäre auch dringender Bedarf an Kleidung und Hygieneartikeln vorhanden.
Ein Freund vor Ort, Bischof Sabino Odoki Ocan aus der Diözese Arua, in der auch Adjumani liegt, betreut im Rahmen seiner Möglichkeiten derzeit alleine 4000 Kinder in Eigenregie. Für diese Kinder wurden bereits Schulgebäude errichtet, ausgebildete Lehrer eingestellt und mit privaten Spendengeldern auch für eine tägliche Mahlzeit gesorgt.
Wie können wir helfen?
Hannes Urban erklärt die Situation folgender Maßen: „Erste Möglichkeit: Wir sammeln finanzielle Mittel, um in Uganda Lebensmittel und Hygienartikel anzuschaffen und selbst für eine kontrollierte Ausgabe zu sorgen. Oder die zweite Möglichkeit: Sachspenden aus Österreich und Deutschland werden gezielt gesammelt und per Container verschifft und vor Ort gebracht.
Welche Sachspenden dürfen gesammelt werden:
Zucker und Salz sowie Reis und Teigwaren, Zahnpasten, Zahnbürsten, Seifen, sowie gebrauchte oder auch neue Kinderkleidung und Kinderschuhe (Flipflops bevorzugt). Weiters sind A4 Schulhefte und Bleistifte samt Spitzer und Radiergummi für den Schulbetrieb wichtig. „Wenn ein voller Container gesammelt werden kann, ist diese Variante die Günstigere, denn der Warenwert übersteigt dann die Transportkosten um ein Vielfaches“, so Hannes Urban, nach dessen Erfahrung es auch leichter ist, Sachspenden zu bekommen, als Geldspenden.
Kontakt und nähere Infos bei:
Hannes Urban
„HELFEN WIR!“, Verein für medizinische und Entwicklungshilfe
Peigarten 89, A-2053 Jetzelsdorf
Email: hannes.urban@helfen-wir.org
Tel.: +43 699 121 78 996
Spendenkonto Österreich: IBAN: AT 88 3271 5000 0120 8685
Spendenkonto Deutschland: IBAN: DE21 7105 0000 0000 6417 20