Arra Kindergarten

RTEmagicC_9203f63e8f.jpgMit österreichischer Hilfe wurde am weißen Nil ein Kindergarten errichtet. Ein steirischer Unternehmer und viele Spender ermöglichen Kindern aus Arra und Omi den Zugang zu Bildung.

Arra ist ein kleines Dorf im Norden von Uganda, Omi liegt einige Kilometer weiter nördlich dirkt am weißen Nil. Die Landschaft ist idyllisch, der Nil rinnt träge dahin. Man sieht immer wieder Männer im Einbaum den Nil hinauf und hinuterfahren um einen guten Platz zum fischen zu finden. Der Großteil der Bevölkerung lebt hier vom fischen. Die Straße durch Arra führt zum Nil der mit einer Fähre überquert wird und führt dann weiter nach Moyo der nörlichsten Stadt in Uganda, direkt an der Grenze zum Sudan. Direkt an der Fähre werden die Fische in allen Variationen angeboten, frisch, getrocknet oder auch geräuchert. Da auch Autobusse diese Strasse benutzen lässt sich an der Fähre ein gutes Geschäft machen. Zusätzlich wird noch etwas Landwirtschaft betrieben. Der Anbau von Süßkartoffel, Mais, Bohnen, Kasava, (Maniok) Hirse und etwas Gemüse ergänzen den Lebensstandard. Vereinzelt sieht man auch Ziegen und Kühe. Die Menschen in Arra und Omi sind aus dem Stamm der Madi und sprechen auch eine Sprache mit gleichem Namen. Zusätzlich sprechen sie noch englisch.

Franz Steinmann ein Unternehmer aus Weiz in der Steiermark kommt seit fünf Jahren regelmäßig einmal im Jahr nach Arra und Omi. Für die Menschen die in liebevoll in ihrer Sprache „ONIBA“ (Steinmensch) nennen, ist er inzwischen zu einem Freund geworden. Für seine Freunde wie er sagt, hat er schon 3 Brunnen errichtet um die Menschen mit gutem frischen Wasser zu versorgen. Seine letzte Idee war einen Kindergarten für die kleinen zu errichten. Der Kindergarten konnte im Frühjahr 2010 fertiggestellt werden und im Juni in Betrieb gehen. Den vielen Spendern vor allem aus der Steiermark möchte er auf diesem Weg sehr herzlich Danke sagen. Ohne deren Hilfe wäre vieles nicht möglich gewesen.

Herr Steinmann hat uns ersucht den Kindergarten für Ihn zu betreuen und regelmäßig nach dem rechten zu sehen und gegebenfalls die Lehrer zu unterstützen. Das ist eine logische einfache Lösung, denn auf dem Weg in den Südsudan fahren wir immer wieder durch Arra und Omi. Dieses Angebot konnten wir natürlich nicht ablehnen und haben auch schon einen Beitrag für diesen Kindergarten geleistet. So konnten wir Sessel und Tische für eine Klasse im August überbringen. Diverses Lehrmaterial und Spielzeug für die Kinder werden wir mit dem nächsten Container mitsenden.

Im August konnten wir zum ersten Mal den Kindergarten besuchen. Es war ein sehr herzlicher Empfang. Die Kinder waren außer sich vor Freude, kam doch ein interessanter Besuch aus einem fernen Land. Sie nahmen Aufstellung und Begrüßten uns mit einigen Liedern. Während des Aufenthaltes konnte ich dann noch den Vorstand des Kindergarten kennen lernen und über die Planungen des zweiten Halbjahres diskutieren. Wie üblich in Afrika, müssen auch die Eltern in Arra und Omi Schulgeld für die Kinder bezahlen. Es zwar nur ein kleiner Betrag, doch für viele eine große Hürde. Dies ist notwendig, denn die Kindergärten werden in Uganda nicht von der Regierung unterstützt. Somit wird dieses Schulgeld benützt um die Lehrer zu bezahlen, den Kindern ein Frühstück zu geben und den Betrieb des Kindergarten aufrecht zu erhalten.

Der Kindergarten Vorstand und die Lehrer senden Ihnen recht herzliche Grüße und bedanken sich für große Unterstützung.“God bless our donors in Austria!“ Gott segne unsere Spender in Österreich.

Dorfkindergarten in Ifunde

Wie einige von euch wissen, ist unsere Gemeinschaft (Gemeinschaft der Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter SSM) seit Weihnachten 2006 in Ifunde, in der Region Shinyanga in Tansania. Die Nöte dieser Region haben uns die Menschen des Dorfes selbst gelehrt.

Sie suchten nach Antworten auf Gesundheits- und Bildungsprobleme. Und sie zeigten uns die Notwendigkeit der Evangelisierung auf, damit das Evangelium bei Entscheidungen im Alltag eine Rolle spielt. Unsere Gemeinschaft (derzeit sind wir drei Schwestern und eine Novizin), die sich – manchmal auch unter Schwierigkeiten – an das andere Klima und die andere Kultur anzupassen versucht, hat Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Evangelisierung begonnen. (Ein Bericht von Sr. Cinzia von der Gemeinschaft der Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter SSM)

Im Bildungsbereich haben wir einen Kindergarten in unserem Dorf initiiert. Ermutigt von den positiven Fortschritten der Kinder, die im Kindergarten erstmals mit Buchstaben und Zahlen in Kontakt kommen, haben wir letztes Jahr damit begonnen, in den entlegenen Dörfern der Pfarre, in denen es oft keine Volksschule gibt, Kindergärten aufzubauen.

Die Idee, auch in den anderen Dörfern Kindergärten zu errichten, ist von Eurem ersten Container ausgegangen ist. Ihr wart also ein Funke des Heiligen Geistes!

Wir fragten uns, wohin wir all die Spiele, Farben, Bleistifte und Hefte geben könnten. Ein einzelner Kindergarten könnte das Material nicht aufbrauchen. Und es wäre pädagogisch nicht sehr wertvoll, eine kleine Gruppe von Kindern mit so vielen Dingen zu verwöhnen, während tausend andere nichts haben. So begannen wir das Projekt Dorfkindergärten.

Die Kleidung, Stofftiere, Schuhe, Stoffe, … verkauften wir zu sehr niedrigen Preisen, um Zement und Wellblech für den Bau der Kindergärten zu kaufen. Die Nähmaschinen halfen uns beim Nähen von 180 Schuluniformen (Schuluniformen sind hier im Kindergarten üblich). Die Farben und Spiele sind nun auf die vier Kindergärten aufgeteilt, das alte Druckpapier verwenden die Kindergartenkinder zum Malen und Schreiben.

Die Realisierung unseres Wunsches konnte nur mit Hilfe der lokalen Bevölkerung und durch die Unterstützung unserer WohltäterInnen angegangen werden. Die DorfbewohnerInnen haben sich beim Sammeln von Baumaterial engagiert: Sand, Wasser, Steine für das Fundament wurden gebracht. Durch das gemeinsame Arbeiten sind die Menschen auch mehr zusammen gewachsen. So hat dieses gemeinschaftliche Tun zur Eröffnung von drei neuen Kindergärten in diesem neuen Jahr 2010 geführt. Voll Freude können wir sagen, dass weitere 150 – 180 Kinder unsere Kindergärten als Bildungseinrichtung besuchen können.

Neben der Alphabetisierung hat der Kindergarten auch Auswirkungen auf den Gesundheitsbereich. Die Kinder lernen im Kindergarten mit dem Regenwasser richtig umzugehen. Und sie bekommen eine für ihr Alter ausgewogene Mahlzeit pro Tag. Das ist besonders für die jungen Kinder, die sonst nur eine armselige Mahlzeit aus Maismehl bekommen, ein großes Geschenk. Der Kindergarten ermöglicht auch Kontakt mit den Familien. So erfahren wir von ihren Problemen und suchen gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten. Die Weiterbildung auf menschlicher und geistlicher Ebene ist uns wichtig.

Seit unserer Ankunft in Ifunde haben die Gesundheitsfürsorge und die Versorgung der kranken Menschen einen großen Stellenwert. Das bedeutet sowohl konkrete ärztliche Hilfe als auch Bildung im Gesundheitsbereich. Anhand von auftretenden Krankheiten versuchen wir, das Umfeld und die Krankheitsauslöser kennen zu lernen und in Folge die Menschen mit gesundheitsfördernden Maßnahmen vertraut zu machen.

Gesundheit zu ermöglichen und zu fördern bedeutet hier:

·        einen Lebensstil zu suchen, der zur Verringerung jener Krankheiten beiträgt, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden

·        die Mütter über eine abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung unterrichten

·        den Müttern zu zeigen, wie sie auf die Gesundheit ihrer Kinder achten können, undihnen ihre Verantwortung für die Gesundheit ihrer Kinder bewusst machen

·        die Mütter dazu animieren, an Impfprogrammen teilzunehmen

·        die Menschen anzuhalten, sich im Krankheitsfall an medizinisches Personal zu wenden und ihre Gesundheit nicht in die Hände von „Scharlatanen“ zu legen, die den Menschen oft weimachen, dass sie von bösen Geistern beeinflusst und zum Sterben gerufen sind

Bis heute bieten wir unseren medizinischen Dienst in einem kleinen Raum an. So können wir den dringendsten Fällen helfen. Wir hoffen jedoch, noch in diesem Jahr den Bau eines kleinen „Gesundheitszentrums“ verwirklichen zu können, damit wir den Menschen effizienter helfen können.

All das, was wir bis jetzt für unsere Schwestern und Brüder in Christus verwirklicht haben, ist Dank der großzügigen Antwort vieler WohltäterInnen möglich geworden. Zu denen zählt auch Ihr, die Ihr einen Container mit Material für den ersten Kindergarten und die Pfarre geschickt habt.

Auf Euer großes Herz und Engagement beim Sammeln von Material für das im Bau befindliche Gesundheitszentrum und für die weiteren Kindergärten hoffen wir auch in diesem Jahr.

WALD IN JALIMO – PROJEKTSTART

cdfb75d7f3Im Juli 2014 wurden aus dem Privatbesitz einer Familie in Jalimo, 20 Hektar Wald an „HELFEN WIR!“ übergeben. Diese Fläche soll zum Teil als gewachsener Wald erhalten bleiben und ein Waldlehrpfad errichtet werden. In der Region Kajo-Keji gibt es mehr als 150 verschiedene Bauarten. Die restliche Fläche soll neu aufgeforstet und der Schule danach als Nutzwald zur Verfügung stehen. Im Frühjahr 2015 wird mit der Aufzucht der ersten Setzlinge begonnen. Während des Jahres soll dann eine Fläche von ca. 3 ha für die Aufforstung vorbereitet werden. Dazu ist es notwendig einen Teil des Landes zu roden. Hier handelt es sich allerdings um eine Fläche die für Landwirtschaft nicht geeignet ist.

Durch eine gut angelegte Forstwirtschaft soll dem Abholzen des Busches für Brennholz entgegengewirkt werden. Ein kaputtes Ökosystem, Probleme mit der Trinkwasserversorgung und der große Bedarf an Holz bedeutet große Unsicherheit für die Menschen in der Zukunft.

Daher wollen wir in Rahmen des Unterrichtes das Projekt Wald, den Schülern näher bringen, welcher die Grundlagen für Ihre Zukunft gewährleisten soll.

Mit Ihrer Spende unterstützen sie die Bereitstellung von Samen, die Aufzucht und Pflege der Setzlinge und anschließend die Aufforstung des Waldes. Sie helfen auch mit, dass Menschen aus Jalimo und Umgebung einen Arbeitsplatz mit fairem Lohn erhalten.

Mit 5 Euro können sie bereits einen Baum Spenden.

Danke für Ihre Spende

„JALIMO HOSPITAL“

Eine neue Gesundheitseinrichtung für die Region Jalimo

 
KindMitMutterIn Jalimo soll auf einem Grundstück in der Größe von 11 000 Quadratmetern ein Krankenhaus geplant, errichtet und betrieben werden. Neben einer Grundversorgung soll auch eine multifunktionelle Ordination betrieben werden. Es sollen immer wieder Schwerpunktuntersuchungen stattfinden, je nach Planung und Verfügung von Fachärzten aus Österreich, z.B.  Zahnarzt, Gynäkologe Augenarzt etc.

Der Aufbau soll in 3 Phasen realisiert werden. Die erste Phase soll 2015 mit der Errichtung des ersten Gebäudekomplexes beginnen. Diese Einrichtung soll im Frühjahr/Sommer 2016 in Betrieb gehen. Danach sollte mit dem 2. Gebäudekomplex begonnen werden. In der 3. Phase sollen nach Bedarf Bettenstationen und ein kleiner OP dazu kommen.

Die Ärztliche Betreuung und Führung sollte aus Österreich kommen, Ärzte haben dafür schon zugesagt und es bedarf nur mehr der genaueren Planung. Krankenschwestern, Hebammen und anderes medizinisches Personal sollen aus dem Südsudan kommen und in Jalimo weitergebildet werden. Fallweise auch in Österreich, Zusagen von diversen Einrichtungen liegen vor.

Die Kosten für die ersten beiden Phasen liegen bei ca. 120.000,00 Euro davon sollen in der ersten Ausbaustufe 60.000,00 im Jahr 2015 verbaut werden. Davon sind 40.000,00 von einem Ärzteteam aus Österreich zugesagt.

Ein Komitee aus der Bevölkerung von Jalimo soll diese Einrichtung beraten und mittragen. Das Gesundheitsministerium im Südsudan ist über den Bau informiert und erfreut, dass die Bevölkerung nach Inbetriebnahme gut versorgt ist und nicht mehr in das benachbarte Ausland (Uganda) reisen muss, um ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Hintergrund / Kontext

Vom 09.01.2011 bis 15.01.2011 stimmte die Bevölkerung im Zuge eines Referendums über seine Unabhängigkeit ab.  Dabei stimmten ~ 99% der Bevölkerung bei einer Wahlbeteiligung  von ~ 90 % für einen unabhängigen Staat Südsudan. Mit 09. Juli 2011 wurde diese endlich nach einem über 25 jährigen Bürgerkrieg vollzogen. Seit dem 14. Juli 2011 gehört der Südsudan als 193. Mitgliedstaat den Vereinten Nationen an und wurde am 27. Juli 2011 auch als 54 Mitglied in die Afrikanische Union aufgenommen.

Der Südsudan kämpft mit gravierenden sozialen Problemen. Er gehört mit zu den ärmsten Entwicklungsländern Afrikas. So gibt es wenig bis keine soziale und medizinische  Absicherungen, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt nach offiziellen Zahlen der UNO bei ~ 42 Jahren, die Müttersterblichkeitsrate ist eine der höchsten der Welt.

Die Ernährungslage ist nach offiziellen Zahlen des FAO und WFP drastisch. So ist jedes fünfte Kind unter fünf Jahren  unterernährt. Nach den  von WFP und FAO veröffentlichten Berichten, werden 2012 ~ 4,7 Mio. Südsudanesen keinen Zugang zu ausreichender Nahrung  haben. Der Südsudan wird im laufenden Jahr nur  ~ die Hälfte, seiner zur Ernährung der Bevölkerung notwendigen Lebensmitteln selbst produzieren.

Den Schätzungen der FAO und WFP folgend lag im Jahr 2011 die Getreideproduktion des Südsudan rund 19% unter den Erträgen des Vorjahres. Das Getreidedefizit für das Jahr 2012 wird auf über 470.000 Tonnen geschätzt, das ist fast die Hälfte des gesamten südsudanesischen Jahresbedarfs.

Der Landesdirektor des WFP, Chris Nikoi, warnt in diesem Zusammenhang: „ Die Krise kommt immer schneller auf uns zu. Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht erlauben, sie zu ignorieren.“

DerAO Landesdirektor, George Okeh sagt: „Wir müssen den Haushalten ermöglichen, dass sie zuallererst schnellen Zugang zu nährstoffreichen Essen und anderen Grundbedürfnissen haben. Um aber im Südsudan die Ernährungssicherheit wieder aufzubauen und zu stützen, müssen wir den Kreislauf, der Hunger und der Armut immer weiter verbreitet, durchbrechen. Dies ist möglich, wenn wir den Menschen helfen, ihre Landwirtschaft, Viehzucht und andere Aktivitäten, die ihre Lebensgrundlagen stützen, wieder aufzunehmen. “

Zwischen ~ 20 % und 35 % der Bevölkerung sind unterernährt und die Analphabeten Rate liegt bei ~ 90 %. In weiten Teilen der Bevölkerung sind Bildung, soziale sowie medizinische Versorgung und Absicherung unbekannt. Insbesondere bei der ländlichen Bevölkerung (die im Südsudan mit  ~ 83 % den größten Teil der Gesamtbevölkerung darstellt) bleibt die Unterstützung der staatlichen Stellen weit hinter den Notwendigkeiten zurück.

Weniger als die Hälfte der Kinder im Grundschulalter gehen regelmäßig zur Schule und lediglich ~ 1,6 % der Kinder und Jugendlichen besuchen eine weiterführende Schule.

Kennzeichen des Projektumfelds

Das Kajo Keji County liegt im Süden des Bundesstaates Central Equatoria (Zentraläquator) im Südsudan. Der Ort Jalimo – Boma liegt ~ 12 km  nördlich der Grenze zu Uganda und ist mit geschätzten 18.000 Einwohnern die größte Gemeinde im Kajo Keji County. ~ ¾ der Bevölkerung sind Frauen und diese aufgrund des letzten Bürgerkrieges verwitwet. Sie tragen die Verantwortung für die Familien.

Die Menschen in Jalimo und Umgebung leben ausschließlich von Landwirtschat und Viehzucht. Der äußerst fruchtbare Boden und die lange Regenzeit ( März – November ) sogen für 2 Ernten pro Jahr.

In der Region Jalimo stellen Malaria, Tuberkulose, AIDS und verschiedene Infektionskrankheiten die, aus medizinischer Sicht, größten Probleme dar.

Es gibt für die EinwohnerInnen Jalimo‘s keine ausreichende medizinische Versorgung daher auch keine adequate Mutter-Kind-Untersuchungen und die Mütter- und Kindersterblichkeit ist dementsprechend hoch.

Da beim Auftritt von Krankheiten meist keine sachgemäße Diagnose gestellt werden kann, ist die Nutzung von vorhandenen medizinischen Ressourcen sehr schlecht.

Das nächste Krankenhaus liegt in Wudu, welches mit dem Auto in etwa einer Stunde erreicht werden kann. Auch die weiter entfernten Städte Juba und Yei verfügen über Krankenhäuser. Diese sind jedoch aufgrund der schlechten Infrastruktur schwer zu erreichen.

Deshalb ist es naheliegend den Bau einer Gesundheitseinrichtung zu unterstützen, diese zu etablieren und so der Bevölkerung von Jalimo und Umgebung ein nachhaltiges Konzept für eine medizinische Versorgung zu bieten.

Auch bei der lokalen Bevölkerung und ihren ethnischen Gruppierungen sowie den Landeigentümern findet das Projekt Jalimo Hospital große Zustimmung.

In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Projektpartnern  „HELFEN WIR!“ Association for Medical and Development  Aid, den öffentlichen Behörden und dem Rat der Ältesten der Region, wird das notwendige Gelände für das Jalimo Hospital, mit einem Ausmaß von ca. 11000 m²ha für 50 Jahre gratis zur Verfügung gestellt.

Zum derzeitigen Stand der Verhandlungen ist eine Unterstützung mit rein finanziellen Mitteln seitens der Regierung jedoch nicht zu erwarten.

Derzeit laufen Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium des Südsudan über eine Anerkennung der Einrichtung.

Oberziel

des Projekts „Jalimo Hospital“ ist die Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region um Jalimo/Kajo-Keji County.

Es soll die Kinder- und Müttersterblichkeitsrate gesenkt,  lokales Personal im medizinischen Bereich aus- und weitergebildet werden. Durch eine qualifizierte Diagnostik soll eine bessere Nutzung der vorhandenen medizinischen Ressourcen erreicht werden.

Die Gesundheitsvorsorge soll durch Schulungen (Erste Hilfe, Hygiene, etc) gefördert werden.

Projektziel

Im ersten Bauabschnitt soll eine Hälfte des Hauptgebäudes errichtet werden. Die Baufläche hierfür beträgt ~170 m². Hinzu kommen ~140 m² Laubengänge, welche rund um das Gebäude angelegt werden.

Auf dem Nebengrundstück wird derzeit die „Helfen Wir!“ Farming School errichtet. Den Bau dieser landwirtschaftlichen Fachschule für die Region Jalimo unterstützen wir bereits seit dem Jahr 2010. Für das Projekt „Jalimo Hospital“ werden hier Synergien genutzt, wie elektrische Energie welche durch eine Photovoltaikanlage produziert wird sowie die Wasserversorgung und das Abwassermanagement.

Basierend auf den Erfahrungen, können die Baukosten  mit ca. 240 Euro per Quadratmeter kalkuliert erden. Für die Laubengänge ca. 65 Euro per Quadratmeter. Die Gesamtkosten  betragen daher ca. 60.000 Euro

Erwartete Ergebnisse

Große Teile der  Bevölkerung aller  im Kajo-Keji County vertretenen Ethnien,  besonders die Region Jalimo und Umgebung sollen vom Jalimo Hospital und dem Programm zur Weiterbildung im medizinischen Bereich sowie durch ökonomische Diagnostik und Therapie profitieren.

Wie erwarten uns eine medizinische Grundversorgung und die Senkung der Kindersterblichkeit unter 5 Jahren, sowie die der Mütter während der Schwangerschaft und bei der Geburt; entsprechend den Millenniumszielen. Die Lebenserwartung liegt derzeit bei 54,6 Jahren,  104 von 1.000 Kindern sterben vor ihrem fünften Geburtstag (Quelle: data.worldbank.org)

Eine Steigerung der Lebensqualität durch die geplante medizinische und Gesundheitsvorsorge.

Eine Weiterbildung im medizinischen Bereich und qualifizierte, ökonomische Diagnostik sowie Therapiemöglichkeiten.

Moderne, dem Ausbildungsstand angepasste Löhne für die Arbeitsplätze  im medizinischen sowie im Administrativen Bereich.

Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Einrichtung um eine Bettenstation zur stationären Behandlung sowie um einen Operationsraum erweitert werden.

Langfristige und nachhaltige Unterstützung beim Wiederaufbau im Kajo-Keji County soll zu einer stabilen Lebensgrundlage für Familien im ländlichen Raum führen.

Im Laufe des Jahres 2016 soll das Jalimo Hospital in Betrieb genommen werden.

 



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